Rüstungen des 16. bis 17. Jahrhunderts

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Die hohe Kunst der Plattnerei (Rüstungsschmiede) im Spätmittelalter und der Renaissance hatte zum Ziel, dem Träger den besten Kompromiss von Körperschutz, Gewicht, Bewegungsfreiheit und Einsatzdauer zu bieten. Dazu kam noch ein notwendiger Tragekomfort, der dem Krieger eine längere Einsatzzeit ermöglichte. Hitzeentwicklung, Atemnot und Erschöpfung waren beim Kampf in Rüstung große Gefahren.
Geschützt wurden hauptsächlich die wichtigsten Angriffszonen des Körpers: Kopf und Rumpf. Treffer auf diese Körperteile waren meist fatal. Aber auch Verwundungen an Gelenken, Beinen und Armen konnten einen Krieger vorläufig ausschalten.
So wurden verschiedene Techniken entwickelt, um mit Scharnieren, Aufhängungen und Gelenken die aus Stahlblech geformten Rüstungsteile miteinander zu verbinden. Sie durften nach Möglichkeit keine Spalten oder Lücken lassen, durch die gegnerische Waffen eindringen konnten.
Zur Gewichtsersparnis hatten die Rüstungsteile unterschiedliche Materialstärken. Der Helm war zur Vorderseite am stärksten, ebenso wie die Bruststücke. Geringere Materialstärken konnten aber durch Falzungen, Profilierungen oder Kannelierungen erheblich versteift werden. Dadurch ergaben sich verschiedene Verzierungsmöglichkeiten, wonach heute u.a. die Rüstungsstile unterschieden werden. Die Brustplatte wurde bei größerer Materialstärke gewölbter und musste immer mehr dem Beschuss aus Feuerwaffen standhalten.
Der Helm als wichtigster Schutz unterlag ebenfalls verschiedenen Formideen und Rüstungsstilen. Es sind anwendungsbezogene Unterschiede in der Helmform feststellbar:
Der Reiter, der sich dem Kampfgetümmel zu Pferd stellen musste, schützte seinen Kopf z.B. durch einen geschlossenen Visierhelm gegen direkt geführte Stöße von Schwert und Lanze. Der Fußsoldat benötigte Helme mit besserem Gesichtsfeld, da er meist in dichten Formationen kämpfte.
Die Qualität der Harnische reichte von der Massenproduktion für einfache Fußsoldaten bis hin zu maßgeschneiderten aufwendig verzierten Einzelstücken, die einen hohen Repräsentations- und Prestigewert für den Besitzer hatten.

Rüstungen des 16. bis 17. Jahrhunderts
Rüstungen des 16. bis 17. Jahrhunderts
Rüstungen - des 16. bis 17. Jahrhunderts, die hohe Kunst der Plattnerei (Rüstungsschmiede) im Spätmittelalter und der Renaissance hatte zum Ziel, dem Träger den besten Kompromiss von Körperschutz, Gewicht, Bewegungsfreiheit und ...
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